Auch wenn die eigentliche Haartransplantation in Istanbul bereits abgeschlossen ist, sind die Tage nach dem Eingriff entscheidend für den weiteren Verlauf. Die Pflege nach Haartransplantation ist nämlich von größter Bedeutung für den Heilungsverlauf und das erfolgreiche Verwachsen der Grafts mit der Kopfhaut.
Hier erfahren Sie daher, was Sie bei der Haarpflege nach der Haartransplantation beachten müssen. Außerdem erläutern wir, wie und wann Sie Ihre Haare am besten waschen und wie Sie sich in den Tagen nach dem Eingriff verhalten sollten, um einen optimalen Verlauf zu gewährleisten.
Erholung und Pflege nach der Haartransplantation
Die Tage nach der Haartransplantation sind sehr wichtig. Bei der Transplantation handelt es sich um einen minimalinvasiven Eingriff, der Verletzungen auf Ihrer Kopfhaut zurücklässt und Ihr Immunsystem fordert. Es ist daher von größter Wichtigkeit, dass Sie, wenn möglich, jede körperliche Anstrengung vermeiden und Ihrem Körper Zeit geben, sich zu erholen. Neben der Belastung, der Ihr Körper durch Anstrengung ausgesetzt wird, ist es auch ratsam, Schwitzen zu vermeiden.
Zur Selbstpflege in den Tagen nach dem Eingriff gehört auch, dass Sie auf Alkohol und Zigaretten verzichten. Die Toxine belasten den Körper zusätzlich und Alkohol hat eine blutverdünnende Wirkung, was Blutungen bedingen und die Wirkung der verabreichten Medikamente aufheben kann. Grundsätzlich sollten Sie sich gesund ernähren, ausreichend Vitamine und Nährstoffe zu sich nehmen und auf scharfe oder besonders fettige oder zuckerhaltige Lebensmittel verzichten.
Tipps für die ersten Tage auf einen Blick
Worauf kommt es in den ersten Tagen nach der Haartransplantation neben ausreichender Erholung und gesunder Ernährung noch an?
1. Direkte Sonneneinstrahlung meiden
Direkte Sonneneinstrahlung ist eine Gefahr für Ihre sensible Kopfhaut und die transplantierten Haare. Suchen Sie daher den Schatten und tragen Sie eine lockere, atmungsaktive Kopfbedeckung, wenn Sie das Haus verlassen. Verzichten Sie auf enge Kopfbedeckungen. Hier kann der Schweiß nicht richtig ablaufen und schlimmstenfalls verkleben die Haare mit dem Material und lösen sich beim Absetzen der Kopfbedeckung und die Haare fallen aus beziehungsweise reißen raus.
2. Achten Sie auf Ihre Schlafposition
Schlafen Sie mit erhöhten Oberkörper und ausschließlich auf dem Rücken und stellen Sie sicher, dass Sie sich im Schlaf nicht zu viel drehen und bewegen. Schlimmstenfalls könnten die implantierten Haare sonst ausgerissen werden.
3. Kein Sport, kein Sex
Es ist wichtig, dass Sie den Kopf möglichst wenig bewegen und nirgends anstoßen. Außerdem ist ein erhöhter Blutdruck unter Umständen problematisch. Verzichten Sie daher mindestens 7 bis 14 Tage lang auf sportliche Aktivitäten und Geschlechtsverkehr.
4. Nicht kratzen, nicht berühren
Juckreiz gehört zu den typischen Nebenwirkungen, die Patienten nach dem Eingriff beschreiben. Sie sollten diesem aber auf keinen Fall nachgeben und die betroffenen Stellen kratzen. Dadurch erhöht sich nämlich das Infektionsrisiko und es kann passieren, dass sich der schützende Schorf um die Wunde frühzeitig ablöst.
5. Nicht Haare schneiden oder den Kopf rasieren
Verzichten Sie bitte in den Tagen nach dem Eingriff auf einen Friseurbesuch. Besonders problematisch ist die Rasur des Kopfes, bei der der Rasierapparat direkte Berührung mit der Kopfhaut hat.
Wie Haare waschen?
Mindestens 48 Stunden nach dem Eingriff sollten Sie Ihre Haare nicht waschen. In der Regel, je nach Absprache mit dem behandelnden Arzt, erfolgt die erste Haarwäsche am 3. Tag nach der Transplantation. Sie sollten die Haare nicht mit heißem, sondern lauwarmen Wasser waschen und nur die Shampoos und Pflegeprodukte nutzen, die Ihnen Ihr Arzt empfohlen hat. Verzichten Sie bitte auf aggressive Pflege- und Stylingprodukte.
Wie kann die Heilung der Kopfhaut zusätzlich unterstützt werden
Im Dienste von gesünderen Haaren und eines besseren Heilungsprozesses setzt unsere Klinik auf die Nutzung der PRP-Therapie. Hierbei wird Ihnen Eigenblut gespritzt, dass den Heilungsprozess unterstützt. Sie sollten zudem ausreichend Wasser zu sich nehmen und sich vitaminreich ernähren.
Was tun gegen Juckreiz?
Juckreiz gehört meist zum Heilungsprozess dazu und ist ein Zeichen dafür, dass die Wundheilung aktiv ist. Er ist also kein schlechtes Zeichen, kann aber trotzdem stören und belasten. Wie bereits beschrieben, sollten Sie bitte unbedingt darauf achten, dass Sie nicht kratzen, selbst wenn der Juckreiz stark ist.
Stattdessen empfehlen wir, die bereitgestellten Pflegeprodukte zu nutzen, die den Juckreiz lindern und die Kopfhaut beruhigen. Auch sanfte Kühlung kann dabei helfen, den Juckreiz zu minimieren. Sollte der Druck zu stark sein, nehmen Sie ggf. gerne Kontakt mit der behandelnden Klinik auf, um weitere Schritte zu besprechen.

Medizinische Nachsorge
Eine Haartransplantation ist viel mehr, als der eigentliche Eingriff. Auch eine gewissenhafte Voruntersuchung und Beratung gehört zum Behandlungsumfang. Und natürlich ist auch die Nachsorge nicht zu vernachlässigen. Wir stellen Ihnen nicht nur Informationen und Pflegeprodukte zur Verfügung, die Ihnen beim Regenerationsprozess helfen, sondern sind auch nach dem Eingriff weiter für Sie da.
Neben regelmäßigen Kontrolluntersuchungen beinhaltet unser Service auch, dass wir bei Fragen und Anliegen nach Ihrem Eingriff für Sie ansprechbar sind und Ihnen mit Rat und Tat zur Seite stehen. Wann immer Sie sich unsicher fühlen und eine Beratung wünschen, nehmen Sie gerne Kontakt zu uns auf.
Die Behandlerwahl
Neben der Verfügbarkeit der Klinik, auch nach dem eigentlichen Eingriff, sind Transparenz, Seriosität, Erfahrung, Preise und medizinische Qualität wichtige Merkmale bei der Wahl des richtigen Arztes. Einen objektiven Eindruck können Sie sich verschaffen, indem Sie sich die Bewertungen früherer Patienten und echte Vorher-Nachher-Bilder anschauen.