Fallen die Haare Ihnen aus und bilden sich immer mehr an kahlen Stellen, kann eine Haartransplantation in Istanbul genau das sein, was Ihnen hilft, um neuen Lebensmut zu schöpfen. Dabei wird Ihnen Eigenhaar in die Regionen Ihres Kopfes verpflanzt, die vom Haarausfall betroffen sind. Auch verpflanzt wachsen die Haare eigenständig weiter und sind somit auch langfristig nicht vom Haarausfall betroffen. Das bedeutet, diese Haare bleiben Ihnen wahrscheinlich Ihr Leben lang erhalten.
Woher aber stammt dieses Haar, das verwendet wird, eigentlich? Braucht man besonderes Haar, damit es funktioniert? Welche Bedingungen muss Ihr Haar erfüllen, damit ein besonders gutes Ergebnis erzielt werden kann? Und kann auch Körperhaar als Spenderhaar genutzt werden – Kurzum: Haartransplantation woher Haare?
Wussten Sie schon?
Laut aktuelle Studie des ISHRS leiden etwa 80 % der Männer und 50 % der Frauen im Laufe ihres Lebens unter Haarausfall – häufig ist er genetisch bedingt. Kein Wunder also, dass sich immer mehr Betroffene für eine Haartransplantation entscheiden, um wieder zu einem natürlichen Haarbild zu finden.
Wie funktioniert eine Haartransplantation?
Hinter Haarausfall bei Frauen und Männern sehen wir häufig erblich bedingten Haarausfall als Ursache. Für die vom Haarausfall Betroffenen ist es zuerst von größter Wichtigkeit herauszufinden, ob die genetische Veranlagung der Grund für den Haarverlust ist oder ob es sich um einen anderen Auslöser handelt. Der behandelnde Arzt führt daher zu Beginn eine Reihe von Untersuchungen wie die Haaranalyse durch und stellt fest, ob es sich um androgenetische Alopezie handelt. In diesem Fall wird bevorzugt eine Haartransplantation verwendet, um das Haar dauerhaft wiederherzustellen. Andere Behandlungsmethoden wie die medikamentöse Behandlung können das Problem immer nur kurzfristig aufhalten, es aber nicht gänzlich lösen.
Bei der Haartransplantation selbst wird Ihr eigenes Haar aus dem Spenderbereich entnommen und in einer dafür bereitgestellten Lösung zwischengelagert (FUE Haartransplantation). Die Kanäle werden dann geöffnet und die Haarfollikel werden eingesetzt. Bei der DHI Methode können die Grafts ohne Zwischenschritt implantiert werden. Die FUT Technik wird heute weniger genutzt. Der Eingriff wird natürlich unter örtlicher Betäubung durchgeführt, damit Sie keine Schmerzen empfinden. In den ersten Tagen nach der Transplantation sollten Sie sich schonen, keinen Alkohol trinken, nicht rauchen und keinen Sport treiben. Aber nach etwa 12 Monaten kommen Sie in den Genuss der voll abgeschlossenen Behandlung. Dann hat das Haar seine endgültige Stärke und sein volles Volumen erreicht und sich dem restlichen Haar natürlich angepasst.

Welche Technik ist die beste?
Heute finden vor allem die DHI Technik, Follicular Unit Extraction (FUE) und vereinzelt noch die FUT Methode Anwendung, wobei letztere überwiegend als veraltet gilt. Die FUE Technik (Follicular Unit Extraction) eignet sich dabei für große Flächen und viele zu transplantierende Grafts besonders gut. Die DHI Technik hat den Vorteil, dass der Spenderbereich oft nicht rasiert werden muss und eignet sich ideal, um Volumen aufzufüllen oder Haarlinien zu ziehen. Beide Techniken haben also Vorteile und Nachteile und können in Ihrem individuellen Fall die ideale Wahl sein. Die FUT Technik setzt darauf, nicht nur einzelne Haarwurzeln zu entnehmen, sondern ganze Streifen. Das bedeutet größere Verletzungen und mehr Narbenbildung.
Haartransplantation: Woher Haare?
Erblich bedingter Haarausfall ist genetisch bedingt. Er entsteht durch eine Überempfindlichkeit einzelner Haarfollikel gegenüber dem Hormon DHT. Typischerweise betrifft der Haarausfall also nicht jeden Bereich der Kopfhaut gleichermaßen. Die Haare im sogenannten Kranzbereich, der sich im Bereich des Hinterkopfs und der hinteren Seiten befindet, gelten als besonders resistent gegen DHT und damit als prädestiniert als Spenderhaar. Diese Haare werden deshalb auch bevorzugt als Spenderhaar genutzt.
Es gehört zu den wichtigsten Voraussetzungen für einen großen Behandlungserfolg, dass das Spenderhaar ausreichend zur Verfügung steht und kräftig und gesund ist. Wenn der Kranzbereich stark ausgedünnt ist, ist ein Eingriff immer noch machbar, aber möglicherweise müssen Sie mit einer geringeren Dichte leben lernen.
Was tun, wenn nicht genügend Spenderhaare zur Verfügung stehen?
Egal ob DHI Methode oder FUE Methode – Sie brauchen ausreichend Spenderhaar, um einen guten Behandlungserfolg erzielen zu können. Wenn der Kranzbereich ausgedünnt ist oder sich aus anderen Gründen nicht als alleinige Spenderquelle eignet, also nicht genug Spenderhaare zur Verfügung stehen, ist fremdes Haar keine Option. Bei Haartransplantationen wird immer Eigenhaar verwendet, da fremdes Haar meist abgestoßen wird und es in der Folge der Transplantation zu Komplikationen kommen kann.
Körperhaare können hingegen ergänzend zum Haar aus dem Kranzbereich verwendet werden, um kahle Bereiche aufzufüllen. Als alleinige Spenderquelle eignen sich die Körperhaare nicht, aber als Unterstützung können sie, je nach Körperregion, oft genutzt werden. Vor allem wenn es um mehr Volumen geht, können einige Körperhaare wertvolle Dienste erweisen.
Alle Körperregionen im Überblick
Körperregion | Eignen sich die Haare für die Transplantation? |
Barthaare | Barthaare eignen sich verhältnismäßig gut als Spendematerial für die Haartransplantation. Sie werden bevorzugt verwendet, um Haartransplantatinen auf Narbengewebe zu machen. |
Brusthaare | Brusthaare eignen sich mittelmäßig um als Spenderhaar herangezogen zu werden. Sie sind schwerer zu entnehmen, als Kopfhaare, aber grundsätzlich eignen sie sich für eine Transplantation. |
Schamhaare und Rückenhaare | Nur in wenigen Ausnahmefällen sind Schamhaare oder Rückenhaare wertvolles Spendermaterial für die Haartransplantation. Im Normalfall finden sie aber keine Beachtung und eignen sich auch nur sehr bedingt. |
Achselhaare, Armhaare | Achselhaare und Armhaare eignen sich aufgrund Ihrer Beschaffenheit nicht, um für eine Haartransplantation genutzt zu werden. Sie sind zu dünn und nicht in ausreichendem Maß verfügbar. |
Für wen eignet sich eine Haartransplantation mit Körperhaaren?
Bei einer Haartransplantation zusätzlich zu den Haaren aus dem Kranzbereich Körperhaare zu verwenden ist sinnvoll, wenn Sie auf dem Kopf weniger Spenderhaar haben, als für die Transplantation benötigt. Das kann der Fall sein, wenn das Spenderhaar im Kranzbereich ausgedünnt ist oder wenn die kahlen Bereiche besonders groß sind. Zum Überdecken von Narbengewebe eignen sich Barthaare besonders gut und werden oft sogar bevorzugt verwendet. Das hängt mit der Struktur und der Dicke der Grafts zusammen.
Fazit
Bei einer Haartransplantation stammen die Haare im Idealfall aus dem Bereich am Hinterkopf und an den hinteren Seiten. Dieser Bereich wird auch “Kranzbereich” genannt. Die Haare in diesem Bereich sind vom Haarausfall genetisch nicht oder weniger betroffen. Die Bedingung hierfür ist, dass das Haar im Kranzbereich noch in ausreichender Menge zur Verfügung steht.
Wenn der Kranzbereich ausgedünnt ist oder Sie eine große Fläche befüllen möchten, können Körperhaar vom Bart oder von der Brust dazu genommen werden. Nicht alle Körperhaare eignen sich als Spenderhaare für eine Haartransplantation, aber einige können Ihnen bei Ihrem Prozess zu vollem Haar dienlich sein. Barthaare eignen sich zum Beispiel ausgezeichnet, um Narbengewebe zu überdecken.