Statistiken zum männlichen Haarausfall zeigen, dass erblich bedingter Haarausfall, auch androgenetische Alopezie genannt, die häufigste Form ist und etwa 80 % der Männer betrifft. Viele Männer erleben bereits in jungen Jahren einen Haarausfall, wobei 25 % der Männer vor dem 21. Lebensjahr betroffen sind. Bis zum Alter von 35 Jahren sind etwa 66 % der Männer von Haarausfall betroffen, und mit 50 Jahren haben 85 % der Männer deutlich dünneres Haar.
Werden die kahlen Stellen langsam sichtbar, ist das für Männer oft nicht einfach zu verkraften. Das Selbstwertgefühl wird negativ beeinflusst und das allgemeine Wohlbefinden wird beeinträchtigt. Auf dem Markt gibt es zahlreiche Produkte, die vorgeben, dass sie dem Haarausfall entgegenwirken. Dahinter steckt oft überzeugendes Marketing mit leeren Versprechen.
Auf dem Markt gibt es jedoch durchaus professionelle Erzeugnisse, die den erblich bedingten Haarausfall verzögern und in manchen Fällen sogar aufhalten können. Doch welche Präparate helfen wirklich?
Ursachen für Haarausfall – warum die Diagnose für das richtige Mittel entscheidend ist
Wir verlieren täglich 50 bis 100 Haare, was absolut kein Grund zur Sorge ist. Dabei handelt es sich um einen ganz natürlichen Prozess, der zum normalen Haarwachstumszyklus gehört. Von Haarausfall spricht man erst dann, wenn über einen verlängerten Zeitraum von einigen Wochen bis Monaten mehr Haare ausfallen, als nachwachsen. Dafür gibt es verschiedene Ursachen.
Bei Männern mit Glatzenbildung steckt in der Regel die androgenetische Alopezie, auch genetisch bedingter Haarausfall genannt, dahinter. Dihydrotestosteron (DHT), ein Derivat des Sexualhormons Testosteron, beeinflusst die Haarwurzeln negativ. Es lässt sie verkümmern und sorgt für verstärkten Haarausfall. Die Wachstumsphase der produzierten Haare wird dadurch verkürzt, bis sie schließlich endgültig absterben. Weitere mögliche Ursachen des Haarausfalls bei Männern sind diffuser und der kreisrunde Haarausfall (Alopezia areata). Diffuser Haarausfall kann unter anderem durch diverse Erkrankungen, hormonelle Veränderungen, bestimmte Arzneimittel, Stress und Nährstoffmangel verursacht werden.
Um ein für Sie geeignetes Haarwuchsmittel zu wählen, ist es nötig, den präzisen Auslöser für den Haarausfall zu bestimmen oder mindestens einzugrenzen. Hierfür können Sie sich an Endokrinologen oder Hautärzte wenden. Zahlreiche Kliniken bieten ebenso Haarsprechstunden und können Ihnen dabei helfen, die Ursachen für Haarausfall zu identifizieren. Da es zu Nebenwirkungen führen kann, ist es nicht ratsam, auf eigene Faust mit Produkten zu experimentieren. Sie verlieren dabei wertvolle Zeit, in der die Haarwurzeln an den betroffenen Stellen weiterhin absterben können.
Mittel, die erblich bedingtem und krankhaftem Haarausfall entgegenwirken
Art des Haarausfalls | Behandlungsmöglichkeiten | Besonderheiten/Hinweise |
Diffuser Haarausfall | – Vermeidbare Auslöser meiden – Fehlende Nährstoffe ergänzen | Wird meist durch Lebensstil- und Ernährungsumstellung behandelt. |
Der kreisrunde Haarausfall | – Äußerlich anzuwendende Medikamente – Topische Immuntherapie mit Kontaktsensibilisatoren – JAK-Inhibitoren (Tabletten) | Es besteht die Möglichkeit, dass Haare wachsen, wenn Ursachen beseitigt werden. |
Genetisch bedingter Haarausfall | – Frei verkäufliche Shampoos, Tinkturen, Lotionen, Cremes, Tabletten (oft ohne wissenschaftlichen Nachweis) – Medizinisch bewährte Wirkstoffe: Finasterid und Minoxidil | Viele Produkte wirken nicht langfristig, teils teuer; Finasterid und Minoxidil sind wirksam für volleres Haar, aber mit Nebenwirkungen verbunden. |
Finasterid | – Blockiert 5-alpha-Reduktase und unterdrückt DHT-Bildung | Kann Potenz, Libido, Talgdrüsenfunktion, Muskel-/Knochenwachstum und Spermienreifung beeinflussen. Psychische Nebenwirkungen sind ebenso möglich, die teilweise auch nach dem Absetzen persistieren. |
Minoxidil | – Erweiterung der Blutgefäße und verbesserte Durchblutung der Kopfhaut – Verbessert Nährstoff- und Sauerstoffversorgung der Haarwurzeln | Ursprünglich gegen Bluthochdruck entwickelt. Wirksam bei oraler und äußerlicher Anwendung. Nebenwirkungen: Kopfschmerzen, Hypertrichose, Hautirritationen, Herzklopfen. |
Haarwuchsmittel Männer – Minoxidil im Detail
Minoxidil wird bei der Behandlung von Haarausfall bei Männern meist in Form einer Lösung oder eines Schaums verabreicht. Es gibt sie in Konzentrationen von zwei bis fünf Prozent, wobei bei Männern häufig die Variante mit fünf Prozent verwendet wird. In der Regel wird täglich eine halbe Kappe des Schaums oder ein Milliliter der Lösung auf die Kopfhaut aufgetragen. Sie sollten das Produkt gleichmäßig verteilen und mit sanften Bewegungen in die betroffenen Bereiche einmassieren.
Wer auf eine topische Behandlung mit Ausschlägen reagiert oder Minoxidil in Tablettenform und via der oralen Einnahme bevorzugt, kann es auch so einnehmen. Die orale Einnahme kann jedoch mit Nebenwirkungen verbunden sein. Insgesamt hat sich der Wirkstoff in der richtigen Dosierung als gut verträglich gezeigt.
Die systemische Anwendung ist nicht geeignet für Männer, die empfindlich auf einen der Inhaltsstoffe reagieren oder an einer Mitralstenose mit pulmonaler Hypertonie leiden. Auch bei einem Phäochromozytom, einem überwiegend gutartigen Tumor des Nebennierenmarks, sollte Minoxidil nicht eingesetzt werden, da hier die Ausschüttung von Katecholaminen verstärkt werden könnte.
Der Effekt von Minoxidil wird nicht unmittelbar sichtbar. Bei täglicher Anwendung ist mit den ersten Ergebnissen nach drei bis vier Monaten zu rechnen. Optimale Resultate zeigen sich in der Regel nach einem Jahr. Damit Minoxidil richtig wirken kann und die Haare wachsen, ist es wichtig, die Herstelleranweisungen sowie die Empfehlungen Ihres Arztes streng zu befolgen.

Haarausfall entgegenwirken – so verstärken Sie die Wirkung von Minoxidil
Verschiedene Maßnahmen helfen dabei, die Wirkung von Minoxidil weiter zu verbessern. Eine ausgewogene, gesunde Ernährung mit genügend Omega-3-Fettsäuren, Mineralstoffen und Vitaminen steht dabei im Vordergrund.
Die folgenden Maßnahmen unterstützen das Wachstum von gesunden Haaren:
Ansatz | Beschreibung | Wirkung/Zweck |
Gesunde Ernährung | Ausgewogene Kost mit vielen Vitaminen, Mineralstoffen und Omega-3-Fettsäuren; Vermeidung von Zucker und schlechten Fetten. | Unterstützt den Haarwuchs und stärkt das Haar von innen |
Sulfatfreie Shampoos | Sanfte Haarwaschmittel, die die Kopfhaut schonen und Irritationen verhindern. | Fördern eine gesunde Kopfhaut |
Shampoos mit Keratin, Biotin u. a. | Haarstärkende Inhaltsstoffe pflegen neues Haar. | Verbessern die Haarstruktur und -gesundheit |
Ketonazolhaltige Haarwäschen | Ketonazonhaltige Shampoos wirken entzündungshemmend und antimykotisch. | Reduzieren Kopfhautentzündungen und schaffen optimale Bedingungen, dass die Haare wachsen |
Shampoos mit Pflanzenwirkstoffen | Wirkstoffe aus Kurkuma oder Niacinamid (Vitamin B3) | Können Haarausfall entgegenwirken und für volleres Haar sorgen |
Kombination mit Zusatztherapien | Einsatz von niedrig dosiertem rotem Laserlicht (Low-Level-Lasertherapie), PRP-Behandlung oder Microneedling. | Potenziell unterstützend für den Haarwuchs, Studienlage jedoch noch nicht eindeutig |
Haartransplantation in der Türkei – die dauerhafte Lösung bei Haarausfall
Haarwuchsmittel für Männer können grundsätzlich nur dort wirken, wo lebendige Haarwurzeln vorhanden sind. Bereits entstandene kahle Stellen lassen sich damit nicht immer wieder füllen. Bei androgenetischer Alopezie ist eine Eigenhaarverpflanzung eine bewährte Methode, Ihre einstige Haarpracht zurückzuerlangen.
Eine Haartransplantation in der Türkei ist eine dauerhafte Lösung und erste Ergebnisse zeigen sich bereits nach drei Monaten. Die endgültigen Resultate sind schon in 12 bis 18 Monaten sichtbar. Die Haare wachsen in der Regel ein Leben lang nach. Da Haare aus dem Spenderbereich resistent gegen Dihydrotestosteron (DHT) sind, fallen sie nicht mehr aus.
In der Aslı Tarcan Clinic arbeiten wir mit fortschrittlichsten Methoden und erzielen beeindruckende Ergebnisse, was unsere Haartransplantation Türkei: Vorher-Nachher Bilder bestätigen. Wir gestalten Ihren Aufenthalt so angenehm wie möglich und unsere All-Inclusive-Pakete für eine Haartransplantation in der Türkei enthalten Unterkunft in luxuriösen 5-Sterne-Hotels, sämtliche Transfers und den Eingriff.
Häufig gestellte Fragen
Was sind die wirksamsten Haarwuchsmittel für Männer laut Studien?
Die wirksamsten Haarwuchsmittel für Männer, die wissenschaftlich nachgewiesen sind, enthalten die Wirkstoffe Finasterid und Minoxidil. Diese beiden Mittel gelten als medizinisch bewährt und werden in Studien häufig als effektiv bestätigt.
Hilft Minoxidil bei jeder Form von Haarausfall?
Minoxidil hilft vor allem bei erblich bedingtem Haarausfall und kann diffusem oder kreisrundem Haarausfall entgegenwirken. Bei anderen Ursachen wie Stress, Nährstoffmangel oder Erkrankungen ist die Wirkung meist begrenzt. Eine genaue Diagnose ist daher besonders wichtig.
Ist Finasterid wirklich sicher?
Finasterid ist medizinisch wirksam, kann aber Nebenwirkungen verursachen. Dazu zählen Beeinträchtigungen von Potenz, Libido, Talgdrüsenfunktion sowie psychische Probleme, die teilweise auch nach dem Absetzen anhalten können. Deshalb sollte die Einnahme nur unter ärztlicher Aufsicht erfolgen.
Wie lange muss man Haarwuchsmittel verwenden?
Die Dauer der Anwendung von Haarwuchsmitteln wie Minoxidil ist in der Regel langfristig und oft sogar lebenslang, um die Wirkung aufrechtzuerhalten.
Was tun, wenn Haarwuchsmittel nicht helfen?
Wenn Haarwuchsmittel für Männer nicht wirken, sollten Sie zunächst die Ursache des Haarausfalls erneut von einem Facharzt abklären lassen. Weitere Optionen sind alternative Therapien wie Laserlichtbehandlung, PRP oder Microneedling. In schweren Fällen kann auch eine Eigenhaarverpflanzung sinnvoll sein.
Ab wann lohnt sich eine Haartransplantation in der Türkei?
Eine Haartransplantation lohnt sich meist, wenn medikamentöse Behandlungen wie Minoxidil oder Finasterid keine ausreichende Wirkung zeigen, der Haarausfall weit fortgeschritten ist und kahle Stellen bereits entstanden sind.
Kann ich Haarwuchsmittel und Haartransplantation kombinieren?
Ja, oft wird empfohlen, Haarwuchsmittel für Männer wie Minoxidil oder Finasterid auch nach einer Haartransplantation weiter anzuwenden. So lässt sich der natürliche Haarausfall zügeln und das Anwachsen der transplantierten Haare fördern.